Das Thema Smart-Home interessiert mich schon länger. Und nach langem Zögern – schließlich möchte der Bastler das für ihn beste Produkt am Markt kaufen – entschied ich mich letztes Jahr für ein Thermostat-Paket von Homematic IP.
Gründe für Smart-Home Thermostate
Meine Ursprungsidee war neben dem technischen Anreiz und der technischen Spielerei auch effizienter zu heizen, um eine bessere Umweltbilanz zu haben. Und wenn sich dies auf Dauer auch positiv auf den Geldbeutel auswirken würde, wäre dies ein sehr angenehmer Nebeneffekt.
Einbau der Smart-Home-Thermostate
Beim Einbau meiner Smart-Home-Thermostate stellte ich fest, dass die Heizungen in meiner Wohnung Ventile von drei verschiedenen Herstellern haben. Und damit nicht genug: Es wurden von einem Hersteller zwei verschiedene Ventilgrößen in Bezug auf die Gewindemaße verbaut. Der Einbau meiner Smart-Home-Thermostate ist eine lustige kleine Geschichte, die ich auch gerne bei einem gemeinsamen Abend zum Besten gebe.
Der Einbau an sich ist recht einfach, sofern passende Adapter vorhanden oder diese nicht nötig sind: Alte Thermostate abschrauben und die neuen schlauen Thermostate drauf montieren. Bei Bedarf einen Adapter dazwischen klemmen. Eine Kompatibilitäts-Liste findet ihr hier.
Tipp vor Kauf von Smart-Home-Thermostaten
Schaut euch vorher an, was für Thermostate ihr habt. Also nach meiner Vorgeschichte, prüft bitte jedes einzelne Ventil. Nicht dass eure Wohnung oder euer Haus so eine Geschichte in Bezug auf Ventile hat wie ich.
Konfiguration der Homematic IP Smart-Home-Thermostate
Die Konfiguration der Homematic IP-Smart-Home-Thermostate war über die App auf dem Smartphone recht einfach: „Gerät anlernen“. Dann die ID eingeben oder einscannen. Fertig. Es gab nur kurz Probleme bis zwei Thermostate in einem Raum akzeptierten, dass sie zusammenarbeiten sollen. Diese steuere ich auch nur per App oder Alexa und nicht manuell, weil sie sich sonst durch wildes Blinken beschweren, dass es zwei Informationen für den Raum gibt.
Kleiner Tipp am Rande: Spätestens jetzt solltet ihr die mitgelieferten Aufkleber auf die Thermostate kleben. Wenn ich später noch einmal umkonfigurieren wollt wird es ggf. umständlich noch einmal die IDs herauszusuchen.
Zukunftsplan und was würde ich anders machen?
Die Thermostate von Homematic IP sind toll. Das muss ich an dieser Stelle sagen. Allerdings würde ich, wenn ich noch einmal starten sollte, Thermostate kaufen, die das ZigBee-Protokoll nutzen. Damit seid ihr unabhängig von einem Anbieter. Und müsst schauen, in welche Hände von Datenkrake ihr euch begebt, wenn es nicht eine „freie“ ZigBee-Bridge wird. Hier habe ich den Markt noch nicht sondiert.
Aber wenn Smart-Home mehr wird, dann möchte der Smart-Home-Besitzer nicht unbedingt für jede Lösung eine eigene Bridge haben. Ich werde allerdings schauen, ob ich mit OpenHab vielleicht eine Integration auch ohne ZigBee hinbekomme.
Ein weiterer Zukunftsplan wäre es mehr mit Heizplänen zu arbeiten, um dann zu sehen, ob das Heizen noch effizienter wird.
Fazit der steuerbaren Thermostate
Homematic IP bietet tolle funktionsfähige Thermostate, die sich gut über die Homematic-IP-App und Alexa steuern lassen. Ob ich damit Heizkosten spare, kann ich allerdings erst sagen, wenn ich die nächste Gas-Rechnung habe. Ich hoffe, dass es viel hilft.
2 Gedanken zu „Smart-Home: Steuerbare Thermostate von Homematic IP“