Circa zwei Monate habe ich nun mein OnePlus Two und ich bin noch immer zufrieden. Für 400 Euro bekam ich ein 64GB-Smartphone mit einer 8 Kern-CPU – dem Snapdragon 810 – mit Dual-Sim-Funktionalität und zwei guten Kameras – 13 Megapixel bzw. 5 Megapixel-Frontkamera.
Die sogenannte Invitegrenze war am Nikolauswochenende 2015 gefallen – vorher war es nur möglich nach Einladung dieses Smartphone zu erwerben . Witzigerweise an dem Tag, an dem mir OnePlus als Marke wärmstens empfohlen wurde. Ich zögerte erst aufgrund des fehlenden NFC-Chips, da ich mehrere Berichte zum Zahlen per NFC gelesen hatte. Andererseits gab es den NFC-Chip schon damals als ich mir Anfang 2013 das Nexus 4 kaufte und bisher ist da kaum etwas passiert.
Lieferung
Die Lieferung ging überraschend schnell und das OnePlus Two war innerhalb von einer Woche bei mir. Ich habe es Montag Abend bestellt, am nächsten Tag war der Lieferstatus auch schon auf „processing“, dann auf „pending“ und schließlich auf „complete“. Per DHL-Tracking konnte ich dann verfolgen wie es am Mittwoch in London sich auf seine Reise begab und schließlich am Montag in Hamburg eintrudelte und meinen Nachbarn übergeben wurde.
Unboxing
Beim Auspacken des Smartphones hatte ich beim Anblick der Stecker des Ladekabels erst ein wenig Sorge, dass es Probleme beim Laden vom Akkupack geben könnte – ich hatte im Vorfeld schon gelesen, dass es neue Stecker geben würde. Die Sorge erwies sich aber als unbegründet und ich konnte mit dem neuen Steckern USB-Typ C und Typ problemlos das OnePlus Two laden. Der Vorteil der neuen Steckertypen ist, dass die Steckerorientierung immer die richtige ist – und nicht, wie man es von USB gewöhnt ist, den Stecker zu drehen, um dann festzustellen, dass die erste Orientierung doch die korrekte war 😉
Den einzige Nachteil, den ich für mich dabei sehe ist, dass ich meine Akkupacks weiterhin mit USB-Typ Micro B laden muss, aber immerhin gab es beim Laden per Powerbank und USB-Typ C keine Probleme. Und irgendwann muss der „Change“ zum neuen Steckertypus stattfinden.
Betriebssystem Oxygen
Mit Oxygen hat das Oneplus Two ein solides Android-Derivat. Nur habe ich das automatische installieren aller Apps vermisst also die Synchronisation mit dem Google-Konto. Aber so war ich gezwungen ein wenig auszumisten, was ja grundsätzlich erst einmal gut ist. Ansonsten bemerke ich nicht, dass es nicht das Original-Android ist.
Das Grid zum Platzieren der App konnte in der Grundkonfiguration nicht umgestellt bzw. vergrößert werden, so dass ich einen anderen Launcher den Nova-Launcher installierte, der mir dann auch eine 5×4 statt 4×4 App-Auflösung ermöglichte – sonst hätte sich die größere Bildschirmfläche nicht gelohnt. Ich werde demnächst auch mit größeren Einstellungen experimentieren.
Im One-Plus-Launcher aber nicht im Nova-Launcher gab es noch die Shelf-Oberfläche. Sie war noch im Beta-Stadium und zeigte die am meisten genutzten Apps und Kontakte an, so dass ein Schnellzugriff möglich war. Richtig ausprobiert habe ich Shelf nicht, da ich recht schnell zum Nova-Launcher wechselte.
Ich installierte die Standard-Android-Kamera, die ich besser fand. Nachteil war nur, dass ich nun automatische Kameratöne hatte, die ich nicht muten kann – ich muss mein Handy noch rooten, dann sollte das gehen.
Einziges Manko ist, dass die Oberfläche ein wenig kratzeranfälliger als bei meinem alten Smartphone zu sein scheint. Jedenfalls habe ich kleinere Spuren, von denen ich nicht weiß, woher ich sie habe.
Das Fehlen des NFC Chips habe ich übrigens natürlich noch nicht bemerkt und werde es hoffentlich auch weiterhin nicht tun.
Wem noch Infos fehlen. Hier die kurzen Spezifikationen:
Spezifikationen OnePlus Two
Kurzes Fazit zum OnePlus Two
Insgesamt kann ich das OnePlus Two jedem nur empfehlen. Viel Leistung für vergleichsweise wenig Geld.